Mit einem interessanten Vortrag über die Bootstour zweier Jollenkreuzer über 2.422 km bis nach Paris beendeten die Wachwitzer Segler das Segeljahr 2010 - der Clubraum war dabei gut besetzt, es war eng auf den Bänken. Hartmut Herrlich gestaltete den Fahrtbericht mit vielen Bildern, geschichtlichen und wassersportlichen Informationen und nahm so die Zuhörer noch einmal mit auf diesen ungewöhnlichen Törn von Dresden nach Paris! Untermalt wurde das Ganze durch typische kulinarische Speisen! Auch wenn das Segeln auf der siebenwöchigen Fahrt etwas kurz gekommen ist, haben die Mannschaften von Pit II und Flying P eine ganze Menge Interessantes erlebt. Sie erzählten von 246 passierten Schleusen und 6 Tunneln, vielen wasserbaulichen Ungewöhnlichkeiten (z.B. die Schiefe Ebene von Ronquières), den bürokratischen Hürden für Wassersportler, aber auch dem beeindruckenden Ambiente vieler Städte, nicht nur der Weltstadt Paris aus der Perspektive von Wassersportlern.
Paris ist immer eine Reise wert - auch wenn die Reise mit dem Boot dorthin beschwerlich war! Der Vortrag jedenfalls hat neugierig gemacht! Sicherlich wird es auch in den kommenden Monaten die Möglichkeit geben, den Bericht zu hören!
Auch wenn das geplante Dingiwriggen wegen zugefrorenem Loschwitzer Hafen ausfallen musste, wurde am Vortag des 2. Advent fleißig maritim gebastelt - in kleiner Runde zwar, aber dafür sehr entspannt. Es war für jeden etwas dabei. Schlüsselanhänger und Kerzen mit maritimen Fuß (Türkischer Bund) wurden geknotet und aus Holzklötzern und Leine entstanden schöne Untersetzer. Für die dekorativen Knotentafeln gab es in diesem Jahr keine Interessenten, aber so ganz nebenbei entstanden schöne Weihnachtskarten, es wurden hübsche Sterne gefaltet und geklebt und Windlichter gestaltet. Dabei wurden selbstgebackene Plätzchen geknabbert, reichlich Tee und ein wenig Glühwein getrunken sowie am Lagerfeuer Knüppelkuchen und Bockwürste gegrillt. So konnten alle Altersgruppen den Vormittag genießen. Für Neugierige sind Bilder der gebastelten maritimen Geschenke zu finden unter www.wdl-dresden.de\berichte.htm
7°C und Regen! Das Wetter war nicht sehr einladend, als 14 Unverdrossene am 7.November ihre Optimisten auf der Wachwitzer Wiese aufbauten. Der Wind wehte schwach aus östlicher Richtung, so dass er - gemischt mit dem durch die Strömung erzeugten Fahrtwind einen seltsamen Mix aus drehendem Flauten-Wind erzeugte. Es wurde um 2 Pokale gesegelt. Der eigentliche Rumpokal wandert schon seit vielen Jahren von Gewinner zu Gewinner. Um den Pokal für den schnellsten Holzopti wird erst seit letztem Jahr gesegelt! Gegen 10 Uhr war der erste Start - wie immer hatten auch in diesem Jahr die Jugendlichen die wichtigsten Positionen besetzt. Während die Loschwitzer Jugend das Sicherungsboot stellte, übernahmen die Wachwitzer die Wettkampfleitung. Nach dem Zieldurchgang in Loschwitz gab es neben heißen Getränken erst mal Kartoffelsalat mit Bockwurst, dann wurden die Boote vom Regenwasser befreit und der nächste Lauf gestartet. Das war gar nicht so einfach, denn wer zu zeitig aus der Hafeneinfahrt in die Strömung segelte, hatte ordentlich zu praddeln, um nicht vor dem Start über die Linie zu treiben. Aber es funktionierte zum Glück, denn auch ein Frühstart wäre schwer zu korrigieren gewesen. Der zweite Lauf war geprägt von vielen Kämpfen und Positionswechseln, so dass für die meisten die Platzierung bis zuletzt unklar war. Nach dem Zieldurchgang wurden die Boote am Johannstädter Ufer abgebaut und verladen, während die Auswertung die Wettkampfleitung vor einige Probleme stellte - und das nicht nur wegen der völlig durchnässten Ergebnisliste! Die mitsegelnden Trainer konnten sich ein leichtes Lächeln nicht verkneifen, stehen sie doch sonst immer vor dieser Aufgabe! So wächst sicher auch das Verständnis für die Arbeit der anderen, Trainerin Iris fand jedenfalls das Praddeln äußerst anstrengend. Knieschmerzen vom ungewohnten Sitzen hatten sicher alle und für manche war die Optimierung der bis zu 110 kg Lebendgewicht in der 2,3 m langen Kiste eine schwere Aufgabe. Sieger in der Gesamtwertung wurde übrigens Iris Bönisch (SCW) vor Lutz Kretzschmar (SCW) und Uwe Finsterbusch (SSSCD)! Den Holzbootpokal gewann wiederum Thomas Landgraf (SCW), gefolgt von Uwe Bönisch (WDL) und Bernd Gottschald (MSV). Weitere Ergebnisse unter www.wdl-dresden.de\berichte.htm. Die meisten Optis wurden nach dem Aufslippen in Johannstadt schnell verladen. Wolfgangs Monster-Hänger bot Platz für mehr Boote, als da waren. Vielen Dank noch einmal dafür. Danke auch den anderen fleißigen frierenden Akteuren an Land und auf dem Wasser, in der Küche und bei der Vorbereitung. Trotz der widrigen Wetterbedingungen war die Veranstaltung gelungen und hat gezeigt, dass die Segler von der Oberelbe durchaus zusammenhalten und gemeinsam segeln wollen und können - immerhin waren 6 der 10 Segel- und Seesportvereine zwischen Pirna und Meißen am Start! Schade, dass die Fangemeinde (Vereinsmitglieder / Familien) vergleichsweise klein war. Die nächste Veranstaltung auf dem Wasser ist übrigens noch in diesem Jahr - das Dingiwriggen in Loschwitz. Für das dabei auch geplante Basteln von Weihnachtsgeschenken haben sich die Loschwitzer schon einiges ausgedacht. Es lohnt sich also für alle Junioren - dabeizusein!
18 der 24 Junioren des SCW-Juniorenclub trafen sich am 22.Oktober zur jährlichen Hauptversammlung. Für den stellvertretenden Jugendsprecher Jakob Draheim war es gar nicht so leicht, die Versammlung zu leiten. Er meisterte seine Sache aber mit Hilfe von Optisprecher Viktor Waldleben souverän! Neben einer kleinen Auswertung der Saison waren vor allem einige wichtige Dinge für nächstes Jahr festzulegen. So unter anderem der Finanzplan. Größte beschlossene Anschaffung ist dabei ein neuer 420er. Auch wenn für den Wunschtyp (Ziegelmayer) noch eine große Summe fehlt (1500 Euro), so steht doch fest, dass es noch vor dem Trainingslager zum Kauf kommt! Außerdem wurde per Mehrheitsbeschluss ein Optiname für den zuletzt angeschaffenen Opti festgelegt. Ob der Name Elbatronic nun der schönste Bootsname auf der Elbe wird, sei dahingestellt, aber Demokratie ist auch im Jugendbereich eine faszinierende Sache. Spannend war letzten Endes auch die Wahl des Jugendvorstandes! In Abwesenheit wurde Felix Lentz zum Jugendsprecher gewählt und Jakob Draheim sein Stellvertreter! Optisprecher 2010 ist Beatrice Ulbrich. Bleibt dem neuen Jugendvorstand nur zu wünschen, dass er voller Elan die Vorschläge der Jugendlichen aufgreift und im nächsten Jahr die gestellten Ziele (mehr Regatten) erreicht und mit neuen Ideen ein erlebnisreiches Ausbildungsjahr 2011 (mit)gestaltet!
Der September war für den SCW ein ereignisreicher Monat! Neben drei Regatten, an denen SCW-Segler teilnahmen, fuhren 6 Optisegler noch einmal ins Trainingslager der Seesportler nach Bautzen. Die Elbeveranstaltungen allerdings - Strommeisterschaft und Absegeln - fielen leider dem nun fünften diesjährigen Hochwasser zum Opfer. Eine gewisse Erschöpfung macht sich bemerkbar, denn jedes Hochwasser kostet die SCW-Mitglieder viel Kraft. Bei steigendem Wasser ist das angeschwemmten Treibgut eine große Gefahr, die fast stündlich zu beseitigen ist! Geht dass Wasser zurück, muss der Steg langsam wieder in die ursprüngliche Position ins Flussbett gebracht werden. Viele Hände sind notwendig und die Schäden an den Booten sind leider nicht unerheblich. Kein Wunder also, dass die ersten Boote in diesem Jahr sehr schnell in der Halle verschwanden. Die beiden letzten wassersportlichen Veranstaltungen sind der Rumpokal (Ausschreibung unter www.wdl-dresden.de => Veranstaltungen) am 7.11. und das Nikolauswriggen im Loschwitzer Hafen am 4.12.! Neugierige, Zuschauer, Mitmacher sind zu beiden Veranstaltungen herzlich eingeladen.