Das 15. (Jugend)Fahrtenseglertreffen in Tschechien ist vorbei. Mehr als 100 Segler aus 5 Vereinen trafen sich dazu am Zernosekysee in Tschechien. Der SCW war mit 20 Booten dabei, darunter auch 7 Jollenkreuzer. Während die Kinder und Jugendlichen an 2 Tagen trainierten, nutzten viele andere Seglern den See und die guten Segelbedingungen (Sonne und Wind). Außerdem wurden praktische Prüfungen zum Jüngstensegelschein abgenommen! Vier Kinder absolvierten die entsprechenden Manöver. Am Sonntagnachmittag gab es dann die traditionelle Eistour mit den Juniorenclub-Eltern - die Jollenkreuzer waren dafür voll besetzt. Am Montag pünktlich 10 Uhr ging es dann auf die Elbe hinaus und stromab zur Schleuse in Usti! Wegen Gewitterwarnung waren die beiden 420er nicht mit von der Partie, deren Besatzungen kamen aber auf anderen Booten unter. So segelten also 12 Optis gemeinsam mit Ixylons und Jollenkreuzern und betreut von Trainern auf 4 Sicherungsbooten stromab bis Usti. Nach dem Beladen der Optimisten, welches die Eltern mit beeeindruckender Präzision und Schnelligkeit erledigten, fuhren die anderen Boote weiter stromab. Hagel, Sturm, Kälte und Regen waren dabei ein echter Härtetest. Das aber hielt die beiden Ixylonmannschaften und einige Jollenkreuzer nach der Übernachtung in Postelwitz nicht davon ab, nach Hause zu segeln. Die Veranstaltung war insgesamt eine tolle Sache. Das Miteinander der Generationen, die Gemeinschaft von Seglern, Junioren und ihren Eltern, die Mithilfe aller Mitsegler war wie immer beeindruckend. Der Umstand, dass leider auch in diesem Jahr nur 2 Trainer (André und Iris) dabei waren, wurde glücklicherweise kurzfristig ausgeglichen. Das Optitraining unterstützte Robert vom BSC1950. Die Ixylonsegler Benjamin und Max erweiterten ihr jährliches Angebot zur teilweisen Unterstützung des Training auf die gesamte Trainingszeit. So konnten die 420er optimal trainieren und ihre Ausbildung von Bautzen und Pratzschwitz weiterführen. Auch für die Optis wurde Training durchgeführt. Das jedoch orientierte sich an den teilnehmenden Anfängern, die in der 13 Boote starken Gruppe die Mehrheit darstellte. Für alle war das Kentertraining von besonderer Bedeutung. Nahm es doch auch dem letzten Zweifler die Angst, umzukippen. Die beiden Kenterungen der 420er waren allerdings nicht gewollt, leider kam es dabei auch zu einem Schwertbruch! Zum Glück brachte André ein Ersatzschwert aus Wachwitz mit. So konnte die Mannschaft am Sonntag wieder segeln. Der perfekte Ablauf einer solch großen Veranstaltung ist nur durch die vielen Aktiven möglich gewesen. Deshalb möchte ich als verantwortlicher Trainer noch einmal all denen Danke sagen, die zum Erfolg beigetragen haben, und so die Veranstaltung zu dem gemacht haben, was sie geworden ist. Danke -den Eltern, die ihren Kindern die Teilnahme ermöglichten (einige mussten wegen fehlender Betreuung und Transporte leider zu Hause bleiben). Danke - den Autofahrern, die zusätzliche Transporte übernahmen (vor allem Markus, Uwe, Ute und Stephanie). Danke -dem Organisator im Hintergrund - Thomas - der souverän und mit Konsequenz das Unvermeidbare (Aufbau Partyzelt, SCW-Platzwart, Meldegebühr ect.) absicherte. Danke, Andreas und den Bootsführern, die die Eisfahrt organisierten und durchführten. Danke - den drei freiwilligen Ausbildern, die zusätzlich einsprangen, um fehlende Wachwitzer Trainerkapazitäten zu ersetzen ...
Ein folgenschwerer Zwischenfall ereignete sich am Pfingstmontag an unserer Steganlage. Mehrere hochmotorisierte Schlauchboote passierten unseren Steg (der mit dem Schild A9 "Sog und Wellenschlag vermeiden" eindeutig gekennzeichet ist) mit voller Geschwindigkeit. Durch den dadurch erzeugten starken Wellenschlag brach das Vorstag des Bootes "Seebär". Der Mast kippte um und richtete dabei auch Schaden am Bootsrumpf des 15er Jollenkreuzers an! Auch wenn die sofort informierte Wasserschutzpolizei die Schlauchboote am Blauen Wunder "aufgriff", wird der Eigner des Bootes vermutlich auf den Kosten sitzenbleiben. Nach Aussage der WSP ist "der Verursacher nicht eindeutig zu ermitteln". Bleibt die Frage, wie viel Schaden an den Sportbooten wegen rücksichtsloser Fahrweise weniger Unbelehrbarer noch entstehen soll, ehe sich etwas tut. Es ist an der Zeit, auf der Elbe etwas zu tun, um die Sport treibenden Paddel-, Ruder- und Segelboote vor materiellen und personellen Schaden zu schützen. Dank gilt auf jeden Fall Peter, der durch schnelle und entschlossene Hilfe weiteren Schaden verhinderte und auch Hardy, der das Notwendige veranlasste.
Fast so groß wie beim Haupteinsatz war das Gewimmel im Club, als am Mittwoch vor Pfingsten die Boote für das diesjährige Jugendseglertreffen verladen wurden. Nur eine Woche nach der viertägigen A-Scheinausbildung in Quitzdorf sind die Wachwitzer schon wieder unterwegs - diesmal in Tschechische. Knapp 20 Wachwitzer Boote werden dabei sein beim Seglertreffen am Zernosekysee. Die Vorbereitungen dafür waren nicht so einfach, eine ganze Anzahl Trailer mussten beladen werden. Donnerstag werden die Jollenkreuzer stromauf ablegen, am Freitag folgen dann die meisten Jollen über Land. Dank sagen noch einmal alle teilnehmenden Junioren den vielen Trainern und "Jungerwachsenen" für die Unterstützung beim Boote verladen.
Endlich! Die Saison 2010 begann nun endlich ganz offiziell mit dem traditionellen Ansegeln der Dresdner Segler und Seesportler. Obwohl der Wachwitzer Steg noch ziemlich leer ist, weil noch nicht alle Boote aus der Winterruhe zurück sind, waren 10 Wachwitzer Segelboote auf dem Wasser und begleiteten gemeinsam mit Segelbooten der anderen Vereine und zahlreichen immer größer werdenden Motorbooten die Dampferparade. Den Schlepp der leichten Jollen übernahm übrigens Hardy mit dem "Rückenschwimmer". Um das Wenden der Schiffe nicht zu stören, wurde in Hosterwitz geankert, später ging es weiter bis zur Wesenitzmündung. Zurück wurde bei leichtem Westwind und (nicht angekündigtem) Sonnenschein gesegelt, es war eine schöne Segeltour, zumal sich die Anzahl der wellenmachenden Boote und Schiffe deutlich verringert hatte. Am Abend trafen sich die Segler und Seesportler zur 50Jahrfeier des Sächsischen Seesportclub Dresden e.V.! Es wurde gratuliert, geklönt, getanzt und gefeiert bis in die späte Nacht - in diesem Jahr der Jubiläen mit Sicherheit auch nicht das letzte Mal.....
Das Pratzschwitzer Wochenende ist erfolgreich verlaufen. 35 Segler und Seesportler aus vier Vereinen nahmen an den 10. Dresdner Kreis-Kinder und Jugendspielen Segeln auf dem Kiessee in Pratzschwitz teil, neben den Veranstaltern SCW und WDL auch Sportler aus Bautzen und Geierswalde. Der Samstag war von Schwachwindperioden durchzogen, so dass die Übungsleiter immer wieder zum Improvisieren gezwungen wurden. Phasenweise war ein gute Ausbildung möglich. Die Nachtwache übernahmen wie immer Juniorenclubmitglieder, Felix und Aaron sicherten das Material und die Boote gemeinsam mit Jakob in einer kalten Nacht zum Sonntag. Der Sonntag lieferte am Vormittag stabile Windverhältnisse um 2 Beaufort, so dass zur Ostsachsenliga-Regatta zunächst zweimal die volle Kurzlänge gesegelt werden konnte. Es gingen 15 Boote der Kinderbootsklasse Optimist sowie 7 Boote in der offenen Klasse an den Start. 6 Anfängeroptis segelten außerdem zwei kleine Wettfahrten als Schleifenkurs fern vom großen Regattafeld. Bei den Optimisten belegten Leonard Wiegmann und Hannes Jochmann (beide 1.WSVLS) die ersten Plätze. Till Sureck vom SCW wurde Dritter. Er verwies die beiden angehenden A-Segler Viktor Waldleben und Paul Simundt (beide SCW) auf Platz 4 und 5. Bestes Mädchen wurde Elin Renner (SCW). Die Opti-Anfängerregatta gewann Jonas Hölzel vor Justus Iserhagen (beide SCW). Dritter wurde Jannes Hamann (WDL). Die Offenen Klasse wurde als Yardstick gewertet. Neben 420ern und Filius segelte erstmal in der Geschichte des 100jährigen Segelns im Dresdner Elbtal die Bootsklasse Europe auf dem Kiessee in Pratzschwitz. 4 Boote dieser Bootsklasse gingen an den Start, 7 Boote starteten insgesamt. Sieger wurde Felix Lentz (SCW) vor William Seyfarth und Max Wittke (beide BSC; alle 3 Erstplatzierten segelten Europe). Dank der Unterstützung des Kreisportbundes konnten den Platzierten Medaillen überreicht werden. Die Sieger in den Einzelwertungen nahmen sie stolz in Empfang. Stolz war auch Linus Hocke, der am Wochenende nach Abschluss aller Prüfungen den Jüngstensegelschein erhielt. Ein großer Dank der Aktiven gilt allen Beteiligten, Trainern, der Wettfahrtleitung einschließlich Schiedsgericht sowie den Eltern, die bei den Transporten und vor Ort mitgeholfen haben. Ohne diese Hilfe könnten wir eine derartig große Veranstaltung nicht durchführen. Danke auch der Betreibergesellschaft des Kiessees für die unkomplizierte Geländenutzung und der Köchin Kristin für das leckere Essen. Während die Wachwitzer Junioren und Trainer somit ihren neunten Segeltag 2010 ins Bordbuch schreiben können, beginnt die Saison für die erwachsenen Segler erst am Wochenende. Nur wenige Tage bleiben, bis auch die letzten Boote in die Elbe abgeslippt sind. Dann soll endlich am kommenden Wochenende auf der Elbe angesegelt werden.