Bei ordentlichem Westwind und schönstem Sonnenschein segelten am ersten Sonntag des Novembers 11 Unverdrossene um den Rumpokal und den Pokal für den schnellsten Holzopti! Besonderheit der Veranstaltung: Die Jugend der Vereine übernahm die Absicherung, die Älteren segelten die Optis. Der erste Start in Wachwitz war nicht ganz einfach, denn Wind und Strömung kamen aus einer Richtung, so dass das gemeinsame Ablegen und ein ordentlicher Vorwindstart schon schwer zu realisieren waren! Zwei Frühstarter mussten deshalb auch wieder stromauf drehen und mindestens 4 Boote vorbei lassen - so hatte es die Wettkampfleitung festgelegt! Mit Rückenwind ging es für alle stromab. Am Blauen Wunder wurde der erste Zieldurchgang ermittelt. Thomas Landgraf gewann den ersten Lauf souverän! Im Loschwitzer Hafen gab es dann erst einmal Mittagessen für alle - Christas Kartoffelsalat mit Bockwurst! 12 Uhr wurde der zweite Start im Hafenbecken durchgeführt. In der engen Hafeneinfahrt schoben sich auf Grund des Rückenwindes alle Boote mächtig zusammen! Dann galt es - schnellstens in die Strömung zu kommen! Wer die Strömungsverhältnisse der Elbe in seinen taktischen Plan einbezog, konnte bei dem manöverarmen Kurs gut punkten! Und wieder war der Sieger des 1. Laufs weit vorn. Erst kurz vor dem Ziel wurde er eingeholt und auf den letzten spannenden Metern geschlagen. In der Auswertung gab es vier Punktgleichheiten, so dass das bessere Ergebnis der letzten Wettfahrt den Ausschlag gab! So ging der Rumpokal an Iris Bönisch, punktgleich mit mit dem Zweitplatzierten Thomas Landgraf. Den Holzbootpokal ersegelte sich Jörg Franz. Nach der Siegerehrung wurden die Boote auf den Hänger von Wolfgang Beyer aufgeladen bzw. vom Kutter nach Hause gezogen! Den Organisatoren der Veranstaltung möchten alles Aktiven noch einmal herzlich danken, so den Jugendlichen von WDL und SCW, die die Wettkampfleitung übernahmen und das Sicherungsboot besetzten. Aber auch an Wolfgang Beyer für die Bereitstellung des Transportfahrzeuges, Herrlichs für den Kartoffelsalat und Sarah für die Organisation des Mittagessens!
Bei frühlingshaften Temperaturen um die +13 oC und fantastischem Segelwind um 5 Bft. waren für 2011 die Segel schon fast gestrichen. Der sonntägliche Rumpokal am 06.11.2011 wird den Abschluß der Segelsaison 2011 bilden. Zuvor hieß es jedoch, den Steg zu bergen und das Außengelände für den bevorstehenden Winter zu rüsten. Da wurden Abflussrinnen gereinigt, Zaun gestrichen, gestapelt und abgedeckt. Es war auch noch etwas Zeit für einen kleinen Klönsnack, wo über Erlebtes und vor uns Stehendes in der warmen Mittagssonne berichtet wurde.
Das lange sonnige erste Oktoberwochenende nutzte eine kleine Anzahl von SCW- Booten noch einmal für einen schönen Törn stromauf. Vier Mannschaften machten für zwei Nächte beim Yachtclub Postelwitz fest. Nach der Fahrt am Samstag wurde der Sonntag zum Wandern und Baden genutzt. Der Steg des Vereins war übrigens voller Gäste aus weiteren Dresdner Vereinen. Am Montag ging es dann unter Segeln zurück. Ab Pirna kamen dann immer mehr Wachwitzer Boote dazu! Der Wind nahm zu und bot die Möglichkeit, die Elbe mit zahlreichen Segelbooten zu bevölkern!
Am vierten Septemberwochenende nutzen zahlreiche Wachwitzer und Loschwitzer Jollensegler die Gelegenheit, die Segelsaison bei schönstem Wetter auf dem Pratzschwitzer See mit zwei wunderschönen Trainingstagen ausklingen zu lassen. Wind und Sonne waren prächtig, so dass Boote der Klassen Opti, Filius, 420er, Pirat und Ixylon in mehreren Trainingsgruppen ein perfektes Training absolvieren konnten! Während bei den Fortgeschrittenen an der Segeltechnik gefeilt wurde, begannen die Neulinge in 5 Optimisten wie immer mit einem Halsenkurs und Wenden, später wurde auf dem See das Anlegen trainiert, da der auflandige Wind beim Anlegen in jeder Trainingspause für große Aufregung am Ufer sorgte - sollten die Boote doch trotz fehlenden Kenntnissen keinen Schaden nehmen. Ein großer Teil der Teilnehmer waren übrigens Junioren (die Zielgruppe), eingeladen wurden aber auch Erwachsene, die in der Saison das Elbetraining unterstützten sowie Eltern und Geschwister. Es wurde Interessierten die Möglichkeit geboten, mitzusegeln. Landgrafs kochten für alle Teilnehmer zum Mittag eine schmackhafte Soljanka. Am Samstagabend konnte man am Grill in gemütlicher Runde schwatzen. Die Wachwitzer Nachtwache war sicherlich nicht zu beneiden, denn die Temperaturen gingen doch empfindlich nach unten! Aber - zum Glück verlief die Nacht ruhig und ohne Komplikationen. Besonders interessant wurde es für alle am Sonntag, als einige Trainingswettfahrten absolviert wurden. Die Idee der Trainer, sie als Reporterwettfahrt zu gestalten, war mit Sicherheit gut. Jeder Anfänger bekam einen erfahrenen Segler als Partner, gewinnen konnte man nur im Team. So absolvierten die 10 Optimisten die Wettfahrten immer paarweise, die teilnehmenden 420er achteten weitestgehend darauf, die Jüngeren nicht zu gefährden. Kaum zu glauben, mit welchem Mannschaftsgeist da gekämpft wurde und wie schnell die Neulinge von den Erfahrenen lernten. Nach zwei Wettfahrten saßen auch die Neulinge im Boot nicht mehr ganz hinten, die Halsen klappten und vor dem Wind wurde "Elefantenohr" gesegelt! Und wenn mal wieder ein Neuer vor der Luvtonne im Wind stand und nicht wusste, wie es weitergeht, kam sein persönlicher Optitrainer und half ihm aus dieser Situation. Sonntagnachmittag dann wurde der Strand wieder für die Badegäste geräumt, die Boote abgebaut und verladen und das Zelt abgebaut. Die Segler und ihre anwesenden, fest zupackenden Eltern schauen sicher - genauso wie die Trainer - zurück auf ein entspanntes und konfliktfreies Wochenende, das für viele auch der Saisonabschluss 2011 sein wird. Zu danken ist vor allem den Pächtern des Geländes, die uns entgegen aller sonst geltenden Regeln die Möglichkeit boten, das Gewässer zu nutzen! Zu danken ist außerdem den Organisatoren und Haupttrainern - so also Landgrafs (Absprache mit Betreibergesellschaft, Mittagessen), Jakob (Korrdination der Teilnehmer und Transporte) und Linda (Koordination der Trainingsgruppen und der Nachtwache)! Besonders beeindruckend war aber für die Trainer auch die professionelle Unterstützung der Eltern. Jeder packte beim An- und Ablegen, Auf- und Abbau mit an und brachte sich gut ein. Für die 6 teilnehmenden Schnupperkinder und ihre Familien war das Wochenende mit Sicherheit motivierend. Nicht nur die Kinder haben beim Segeln viel gelernt, auch die Eltern haben gut zugepackt und viel über das Leben im Verein, die Trainerarbeit und die Möglichkeiten der Kinder erfahren.